Die Kunst im Mangel Zufrieden zu sein.

Kennst du das? Du hättest gerne mehr. Mehr von so vielen Dingen in deinem Leben. Vielleicht mehr Geld, mehr Freunde, mehr Freizeit, mehr Spaß, mehr Urlaub, mehr Liebe, mehr Sicherheit, mehr Frieden, mehr Gerechtigkeit (Partner), mehr Zeit mit der Familie oder überhaupt eine Familie.
Es gibt viele Dinge, die wir uns wünschen. Und oft wird uns noch durch die Werbung suggeriert, wir bräuchten noch mehr. Obwohl wir im Vergleich zu anderen Ländern viel haben. Aber das zu wissen, hilft im Alltag auch nicht weiter.
Wir alle kennen das Gefühl des Mangels. Warum? Weil wir in einer umperfekten Welt leben.

Auch Paulus, der Missionar kannte dieses Gefühl. Aber er hat etwas gelernt. Ein Geheimnis. In Phil 4, 11ff. lesen wir:
Nicht, dass ich etwas gebraucht hätte! Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. 12 Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden. 13 Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.“
Wow, wenn ich das so lese, hört sich das einfach an. Zufrieden zu sein, mit dem was ich habe. Egal ob viel oder wenig. Aber das ist alles andere als leicht. Im griechischen bedeutet das Wort in Vers 12 für „gelernt“ so etwas wie „eingeweiht“. Er wurde eingeweiht in das Geheimnis, im Mangel und im Überfluss zufrieden zu sein. Aber wie?

Ich glaube, es ist ein Weg dies zu lernen. Und dieser Weg lernt sich nicht im Überfluß. Es ist ein Geheimnis in das Gott uns gerne einweihen möchte, sofern wir dazu bereit sind. Denn Mangel Situationen mögen wir alle nicht. Es ist nicht leicht, einfach zufrieden zu sein. Nein, wir machen uns Sorgen, stellen Pläne und Listen auf und überlegen, was wir tun können. Das ist auch nicht immer falsch, aber es geht hier um eine Herzenshaltung. Eine Haltung, die zutiefst Gott vertraut, dass er es gut mit uns meint und dass er uns helfen kann in dieser Situation im Frieden und zufrieden zu sein. Das ist harte Arbeit…

Aber Paulus bleibt hier ganz realistisch. Das geht nicht allein. Nicht aus eigener Kraft. Nur durch Christus. Paulus sagt hier ganz klar:  „Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche“. Der mich stark macht. Der mich dazu bevollmächtigt. 
Nur Christus kann uns helfen, in jeder Situation zufrieden zu sein. Er kann uns unseren Blick auf ihn richten und eine andere Perspektive schenken. Um ihm jeden Tag neu zu vertrauen und zu bekennen, dass Gott unser Versorger ist. Dass er uns gibt, was wir brauchen.

THINK:
Ich will euch einladen, heute euren Mangel vor Gott auszubreiten. Sagt Ihm alles wo ihr Mangel habt oder wo ihr empfindet, dass ihr Mangel habt.

Dann bittet Ihn euch zu helfen, dass ihr Ihm vertrauen könnt. Bittet Ihn um Kraft mit dieser Situation umzugehen. Bittet Ihn um eine himmlische Perspektive, damit ihr lernen könnt im Mangel zufrieden zu sein.